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Sinusitis – natürlich behandeln

© Xeni4ka iStock - Getty Images Plus Getty Images

Zugeschwollene Atemwege und Kopfschmerzen können auch bei gewöhnlichem Schnupfen auftreten. Eine richtige Sinusitis, also eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, ist damit jedoch nur in wenigen Bereichen vergleichbar. Wenn die Schleimhäute in der Nase sich entzünden und anschwellen, kann das gebildete Sekret nicht mehr richtig abfließen.

Stattdessen kann es sich bis in die Nebenhöhlen hinein stauen. Typische Symptome dafür sind eine im wahrsten Sinne verstopfte Nase, aber auch ein Druck in den Nasennebenhöhlen. Auch verschiedene Arten von Schmerzen deuten auf die Sinusitis hin: auf einer Seite der Stirn, Gesichtsschmerzen, Schmerzen im Oberkiefer, die sich ähnlich wie Zahnschmerzen anfühlen und Schmerzen, wenn man sich nach vorne beugt. Durch die verstopfte Nase leidet auch der Geruchssinn. Er kann außerdem zu Ausfluss von Eiter aus der Nase kommen.


Eine solche Sinusitis ist unangenehm und sollte schon alleine deswegen schnellstmöglich behandelt werden. Dazu kommt, dass eine unbehandelte akute Sinusitis zu einer chronischen Sinusitis führen kann. Diese kann Betroffene im Alltag einschränken und unter anderem dazu führen, dass man weniger belastbar ist.


Geht man schnellstmöglich gegen eine akute Sinusitis an, erspart man sich im besten Falle auch Behandlungen mit Antibiotika.
Grundsätzlich sinnvoll ist es, viel zu trinken. Genug Flüssigkeit im Körper wirkt sich auch darauf aus, wie gut Sekret aus der Nase abfließen kann. Auch Inhalationen sorgen dafür, dass die Nase wieder besser leer laufen kann. Dazu reicht bereits heißer Dampf, man kann aber auch ätherische Öle hinzufügen oder auf Kamillentee zurückgreifen. Pflanzliche Stoffe, die abschwellend, entzündungshemmend und antibakteriell wirken sind Bromelain, Myrtol und Papain. Eine mögliche Nebenwirkung besteht hier darin, dass Magen und Darm mit Beschwerden auf die Einnahme reagieren können. Myrtol kann man jedoch auch bei Inhalationen einsetzen.


Typische Hausmittel bei Erkältung helfen auch bei Sinusitis. Das Immunsystem mit Vitamin C stärken, also am besten viel Obst essen, trägt immer zur Besserung bei. Hühnerbrühe mit ihrer antibakteriellen Wirkung ist ebenfalls ein Klassiker bei Erkältungen und auch deswegen hilfreich, weil der Körper gleichzeitig noch viel Flüssigkeit bekommt.
Ein weiteres natürliches Mittel gegen Sinusitis sind Erkältungsbäder. Zu heiß sollte das Bad jedoch nicht sein. Nach 20 Minuten wird empfohlen, mit dem Baden aufzuhören und Bettruhe folgen zu lassen. Grundsätzlich hilft auch Wärme in Form von Brustwickeln oder Infrarot-Lampen. Im Bereich der Homöopathie wird bei leichten Beschwerden Cinnabaris (Zinnober) empfohlen, werden die Symptome stärker, gelten Kaliumbichromat oder auch Luffa als hilfreich.


Man kann zwar Nasensprays einsetzen, um die schlimmsten Symptome zu lindern, diese dürfen aber nur über einen begrenzten Zeitraum angewendet werden. Eine natürlichere Lösung ist Meerwasserspray mit Salz. Man kann die Nase auch mit einer Kochsalzlösung spülen und damit möglicherweise schon die Atmung erleichtern und Erreger ausspülen. Kochsalzlösungen reizen die Schleimhäute nicht, da sie über einen natürlichen Salzgehalt verfügen, und können auch mehrmals täglich angewendet werden. Eine Nasendusche hilft auch beim Vorbeugen gegen Erkältungen und damit auch gegen Sinusitis und kann während der Erkältungssaison prophylaktisch angewendet werden.


Je nach Ursache der Sinusitis, ob Viren oder Bakterien der Auslöser waren, ist der Verlauf ein wenig unterschiedlich. In aller Regel dauert es jedoch um die zehn Tage, bis eine akute Sinusitis wieder abgeheilt ist. In jedem Fall sollte sie in weniger als einem Monat wieder ausgeheilt sein, bei mehr als 30 Tagen Dauer ist die Entzündung nämlich chronisch geworden. Spätestens in diesem Fall kommt man um eine ärztliche Behandlung nicht mehr herum. Es sollten auch unbedingt alle möglichen Ursachen abgeklärt werden. Menschen mit einer schiefen Nasenscheidewand haben beispielsweise ein höheres Risiko, an einer Sinusitis zu erkranken. Auch Polypen können die Entzündung begünstigen.


Auch der Zusammenhang zwischen Asthma und Allergien und Sinusitis sollte nicht unterschätzt werden. In der Mehrheit der Asthma-Erkrankungen treten Symptome auf, die sich bei der Sinusitis ebenfalls finden. Leidet man häufiger unter Sinusitis, kann die Ursache auch eine allergische Reaktion sein. Möglich ist sogar eine Verbindung zu einer Unverträglichkeit Schmerzmitteln gegenüber, hier kann eine Sinusitis eines der Anzeichen sein. Statt immer wieder mit einer Sinusitis zu kämpfen, die am Ende noch chronisch wird, ist die Abklärung und Behandlung der Ursache also die bessere Alternative.

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