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Hausmittel bei Verstopfung

© mediaphotos iStock Getty Images Plus
p>Verdauungsbeschwerden sind sehr unangenehm und können im Alltag stark belasten. Arbeitet der Darm zu träge und es kommt zur Verstopfung, mit dem medizinischen Fachbegriff Obstipation, ist dies häufig mit Bauchschmerzen, einem Völlegefühl und Blähungen verbunden. Durch diese Begleiterscheinungen lassen sich Verstopfungen auch von seltenem Stuhlgang unterscheiden. Nach medizinischer Meinung muss man den Darm nicht jeden Tag entleeren. Mehrmals am Tag ist genauso normal wie nur alle zwei Tage, solange man keine Beschwerden hat.

Betroffen sind viele Menschen im Laufe ihres Lebens, wohl ein Drittel der Bevölkerung hat schon einmal unter Obstipation gelitten oder leidet hin und wieder daran. Bei Frauen kommt es zudem in der Schwangerschaft aufgrund des geänderten Hormonhaushaltes häufig zu Verstopfung, diese zählt zu den typischen Beschwerden der Schwangerschaft.

Man muss jedoch nicht direkt zu Abführmitteln greifen, wenn der Darm nicht tut, was er soll. Es gibt eine ganze Menge an Hausmitteln und einfachen Änderungen der Gewohnheiten, die Abhilfe schaffen.

 

So wird der Darm beispielsweise bei zu wenig Bewegung schnell träge. Auch für die Verdauung ist es daher gut, sich täglich mindestens eine halbe Stunde zu bewegen. Regelmäßiger Sport ist natürlich ideal für den Körper, doch um Verstopfung vorzubeugen, reichen bereits Spaziergänge. Leidet man schon unter Verstopfung, kann etwas Bewegung helfen, die Tätigkeit der Verdauungsorgane wieder anzukurbeln.

Genug Flüssigkeit ist ebenfalls ein Faktor, auf den man achten sollte. Wasser zu trinken kann daher auch eine hilfreiche Maßnahme bei Verstopfung sein.

Wichtig ist auch die richtige Ernährung, so führt ein Mangel an Ballaststoffen über kurz oder lang ebenfalls zu Verstopfungen. Vollkornprodukte sind daher wichtig auf dem täglichen Speiseplan, sie liefern eine Menge Ballaststoffe. Leidet man unter Verstopfung, sind beispielsweise Haferflocken sinnvoll.

Auch einige weitere Lebensmittel helfen, wenn die Verdauung streikt. Dazu zählen zum Beispiel Sauerkraut, Trockenfrüchte, Kirschen, Milchprodukte wie Joghurt, Apfelsaft und natürlich auch Äpfel und Leinsamen sowie Flohsamen. Pflaumen haben ebenfalls eine gewisse abführende Wirkung, man kann auch Pflaumensaft trinken. Am besten wirkt der Saft auf nüchternen Magen.

 

Weitere Hausmittel sind eine leichte Massage des Bauches oder auch Wärme, beispielsweise mit einer Wärmflasche oder einem Kernkissen auf dem Bauch. Massagen und Wärme helfen Muskeln und Organen, sich zu entspannen und tragen so zur Linderung bei.

Wenn alle sanften Hausmittel nicht helfen, kann man zu Milchzucker oder Glaubersalz greifen. Diese beiden Mittel wirken aber tatsächlich stark abführend und die Wirkung kann über mehrere Stunden anhalten, man sollte also den Zeitpunkt der Einnahme mit Bedacht wählen.

 

Greift man zu Abführmitteln, ist es wichtig, dass es nach der Verstopfung nicht zu Durchfall kommt. Bei der Einnahme sollte man sich also unbedingt an die Packungsbeilage bzw. an die ärztlichen Anweisungen halten.

Bei Verstopfung während der Schwangerschaft dürfen Abführmittel dagegen gar nicht eingenommen werden. Hier kann man über die Ernährung der Verdauung helfen und spricht am besten mit dem Gynäkologen über die Beschwerden.

 

Ein weiterer Sonderfall ist Verstopfung bei Kindern und Babys. Bei den Allerkleinsten kann zum Beispiel zu viel Kalk in dem Wasser, das bei der Zubereitung der Babynahrung verwendet wird, zu Verstopfung führen. Auch die Umstellung der Ernährung kann der Verdauung zu schaffen machen, beispielsweise wenn von der Flasche auf Brei umgestellt wird. Bei älteren Kindern ist häufig eine Ernährung mit zu wenig Obst und Gemüse und zu wenig Flüssigkeit der Grund.

Sinnvoll ist es dennoch, bei Verstopfung den Kinderarzt aufzusuchen, es kann nämlich auch eine Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln oder eine andere Ursache dahinterstecken. Vor allem, wenn weitere Beschwerden wie zum Beispiel Bauchschmerzen dazukommen, ist der Arztbesuch angeraten.

 

Bei Verstopfung kann man also auf eine ganze Reihe Hausmittel zurückgreifen. Zum Arzt sollte man jedoch, wenn folgende Anzeichen dazukommen: Zusätzlich zu der Verstopfung treten Symptome wie Übelkeit, starke Schmerzen und Erbrechen auf. Auch Schmerzen beim Stuhlgang und vor allem Blut im Stuhl sind möglicherweise Anzeichen für eine ernste Erkrankung.

Wenn die Verstopfung längere Zeit anhält, ist ebenfalls ein Arztbesuch sinnvoll. Hier kann es schließlich zur chronischen Verstopfung kommen.
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